Allgemeines zur Wärmespeicherung

Bisher war die Wärmespeicherung bei Luftkollektoranlagen zur Heizungsunterstützung oder zur Beheizung ein großes Problem. Es standen nur sehr voluminöse Feststoffspeicher (Kiesspeicher) zur Verfügung. Weitere Informationen unter Feststoffspeicher >>> mehr

 Feststoffspeicher

Funktionsschema eines Kiesspeichers

Die Speicherkapazität von Kiesspeichern war - insbesondere im Vergleich zu Wasser - eher gering, wie die nachfolgende Tabelle zeigt.

Vergleich der Eigenschaften verschiedener Materialien; Quelle: Charles Filleux, eigene Berechnungen

Dichte

Spezifische Wärmekapazität

Volumetrische Wärmekapazität

Wärmeleitfähigkeit

kg/m³

Wh/kg K

Wh/m³ K

W/mK

Wasser

1.000

1,16

1.160

0,6

Beton

2.200

0,3

660

1,5

Kalksandstein

1.800

0,25

450

0,8

Ziegelstein

1.200

0,23

280

0,3

Kiesschüttung (40 % Luft)

1.500

0,2

300

PCM

360

1,67

595

Seit 2016 sind so genannte PCM-Wärmespeicher (Phase-Changing-Material) auf dem Markt. Die Wärme wird bei einer Zustandsänderung des Materials gespeichert (fest - flüssig). Dadurch lässt sich auf der einen Seite das Speichervolumen und auf der anderen Seite die Wärmeverluste verringern.  Weitere Informationen >>> mehr.

PCM-Wärmespeicher; Quelle Axiotherm

Mit einem PCM-Wärmespeicher lässt sich solar erzeugte Wärme vom Tag in die Nacht bzw. für einige Tage speichern.

Zu Beginn des Jahres 2018 bekam energie + innovation Kontakt zum Lehrstuhl für Thermodynamik und Wärmetechnik der Uni Stuttgart, der einen Silikagel-Wärmespeicher erforscht und zur Anwendungsreife weiterentwickelt hat. In einem ersten Pilotprojekt konnte die im Sommer gewonnene Wärme zur Beheizung eines Pilothauses im Winter genutzt werden. Die Ergebnisse sind sehr vielversprechend. >>> mehr

Silikagel-Wärmespeicher; Quelle: TAO Group

energie + innovation plant derzeit eine Anlage für ein größeres Einfamilienhaus.